Dramatisch aufwühlend wirkten Film und Oper am Wochenende, erholsam eintönig die Landschaft des Niederrheins beim Spaziergang
Es ist Montagmorgen, ich recke mich, strecke mich. Ein hochdramatisches Wochenende liegt hinter mir, eines mit viel Blut am Freitag im Kino in „Django Unchained“, dem neuesten Film von Quentin Tarrantino und mit viel Blut am Sonntagabend im Theater, in der Premiere des Puccini-Doppelopernabends „Le Villi/Suor Angelica“. www.theater-kr-mg.de In beiden Werken steht das Blut für die Rache und beide zeigen mir auf: Sie ist die einzige Triebfeder die bleibt, wenn Glaube und Hoffnung an den Sieg der Liebe zerstört sind. Ich halte sie jetzt für legitim, auch wenn mir selbst davor graust.
Dazwischen ein Treffen mit Wolf Tekook für sein neues Fotoprojekt. Der Krefelder Digitalkünstler arbeitet unter dem vorläufigen Titel „Rolle(n)verhalten“ zum Rollenverständnis von Frauen.
Den richtigen Ausgleich zu dem vielen Rot brachte schließlich am Sonntag ein Schneespaziergang durch den Stadtwald, bis zum Egelsberg und zurück, was mehr als vier Stunden dauerte. Dank an Uwe Winkler, der mir mit den Verberger Kuhlen neue, mir eine bislang unbekannte und wunderschöne Seite Krefelds zeigte.